LADR Biofocus GbR ist Mitglied des LADR Der Laborverbund Dr. Kramer & Kollegen.

Heimtiernahrung

Haustiere sind heutzutage vollwertige Mitglieder der Familie und erfahren eine besondere Fürsorge. Dies spiegelt sich natürlich auch in der Wahl des Futters wider. Besitzer*innen prüfen sorgfältig, ob alle entscheidenden Nährstoffkomponenten wie Proteine, Fettsäuren, Aminosäuren, Mineralien und Vitamine in ausreichender Menge in der Heimtiernahrung vorhanden sind.

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Zur Gewährleistung der Gesundheit und Sicherheit der Haustiere muss das Heimtierfutter zudem frei von toxischen und schädlichen Bestandteilen sein, insbesondere Schwermetalle, Pestizide oder Mykotoxine.  
LADR-Biofocus bietet die komplette Analytik zur Prüfung aller Arten von Heimtierfutter an.

Dies betrifft neben Hunde- und Katzenfutter auch die Nahrung für Nager, Vögel, Fische und Reptilien. 

Heimtierfuttermittel: Einblick in die Regulierung und Herstellung von Pet Food gemäß EU-Vorschriften

Der Begriff Heimtierfuttermittel (Pet Food) bezieht sich auf sämtliche vorverpackten und industriell verarbeiteten Futtermittel, die speziell für die Ernährungsbedürfnisse von Haustieren hergestellt werden.  

Wenn Heimtierfutter aus tierischen Nebenprodukten hergestellt wird, unterliegt dies zusätzlich dem tierische Nebenprodukte-Recht (TPN, VO (EG) Nr. 1069/2009). Diese Regelung betrifft verschiedene Arten von Heimtierfutter, darunter rohes Futter (auch bekannt als "barf"), verarbeitete Produkte wie Konserven und Trockenfutter. Leckerlis wie Hundekekse und getrocknetes Kauspielzeug fallen ebenfalls unter diese Regelung. Das TNP-Recht legt spezifische Anforderungen an die Herstellung und den Vertrieb dieser Produkte fest, um sicherzustellen, dass sie den geltenden Vorschriften entsprechen und die Gesundheit von Haustieren gewährleisten. 

Die Herstellung von Heimtierfutter erfordert eine Zulassung, die Anforderungen dafür sind in den Verordnungen (EG) Nr. 1069/2009 und (EU) 142/2011 (Anhang XIII) festgelegt.

Die tierischen Nebenprodukte werden je nach dem Risiko, das sie für die Gesundheit von Mensch und Tier darstellen, in drei Risikokategorien eingeteilt.

Diese Kategorien bestimmen, wie sie verarbeitet oder entsorgt werden sollten: 

Kategorie 1 (Material mit hohem Risiko), 

z.B. Tierkörper oder Tierkörperteile von TSE verdächtigen (transmissibler Spongioformer Encephalopathie) oder betroffenen Tiere.

Die Familie der spongiformen Enzephalopathien umfasst verschiedene Krankheiten, bei denen das Hirngewebe allmählich zerfällt und eine schwammartige Struktur annimmt. Einige Beispiele für diese Krankheiten sind die Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (CJD) beim Menschen, die bovine spongiforme Enzephalopathie (BSE) beim Rind und die Traberkrankheit bei Schafen und Ziegen. Diese Erkrankungen sind durch ähnliche Merkmale gekennzeichnet, wie den fortschreitenden Verfall des Hirngewebes, was zu einer schwammartigen Erscheinung führt.  

Kategorie 2 (Material mit mittlerem Risiko),  

z.B. Tiere, die auf andere Weise als durch Schlachtung für den menschlichen Verzehr gestorben sind, zum Beispiel zur Bekämpfung von Seuchen. 

Kategorie 3 (Material mit geringem Risiko),  

z.B. Schlachtkörper von Tieren, die als nicht für den menschlichen Verzehr geeignet eingestuft wurden, aber keine Anzeichen von auf Mensch und Tier übertragbaren Krankheiten aufweisen.

Bei der Herstellung von Heimtierfutter sowie rohem Heimtierfutter dürfen nur Materialien der Kategorie 3 (gemäß Artikel 10 der Verordnung (EG) Nr. 1069/2009) verwendet werden.  

Zusätzlich müssen mikrobiologische Untersuchungen durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass das Heimtierfutter die in Anhang XIII Kapitel II der Verordnung (EU) Nr. 142/2011 festgelegten mikrobiologischen Normen erfüllt.

LADR Biofocus führt mikrobiologische und chemische Untersuchungen von Heimtierfutter durch und unterstützt bei der Erstellung, Aktualisierung und Weiterentwicklung von Futtermittelsicherheitskonzepten.

mikrobiologische Untersuchungen chemische Untersuchungen
Pathogene Keime (z.B. Salmonellen) Weender Analyse (Rohfett, Rohprotein, Rohasche, Rohfaser)
Enterbacteriaceae Kontaminanten (z.B. Schwermetalle)
Indikatorkeime (z.B. E.coli)  Tierarten-Analysen (z.B. Rind, Schwein, Pferd, Schaf, Geflügel) 
Verderbniserreger (z.B. Hefen, Schimmel)  

 

FAQ Heimtiernahrung

Warum ist es wichtig, Heimtiernahrung in einem spezialisierten Labor zu testen?

Labortests gewährleisten, dass Heimtiernahrung den höchsten Qualitäts- und Sicherheitsstandards entspricht. Die Analysen von LADR Biofocus decken Inhaltsstoffe, Nährstoffe, Kontaminationen und Produktionsprozesse ab. 

Welche spezifischen Tests werden in den LADR Biofocus Laboren durchgeführt? 

Wir führen umfassende Analysen durch, darunter Inhaltsstoffdeklarationen, Nährstoffprofile sowie Kontrollen auf Kontaminationen wie Bakterien, Schwermetalle, Pestizide und Mykotoxine.

Warum ist die Analyse auf Schwermetalle, Pestizide und Mykotoxine entscheidend? 

Die Analyse auf Schwermetalle, Pestizide und Mykotoxine ist von entscheidender Bedeutung, da diese Substanzen erhebliche Risiken für die Gesundheit von Haustieren darstellen können. 

  • Schwermetalle: Schwermetalle wie Blei, Quecksilber und Cadmium können sich in Heimtiernahrung ansammeln und bei langfristiger Exposition zu schwerwiegenden Gesundheitsproblemen führen. Die Tests von LADR Biofocus zielen darauf ab, sicherzustellen, dass die Schwermetallbelastung in der Heimtiernahrung minimal ist. 
  • Pestizide: Pestizide werden in der Landwirtschaft zur Schädlingsbekämpfung eingesetzt und können in den Pflanzen landen, die in Heimtiernahrung verarbeitet werden.  
  • Mykotoxine: Mykotoxine sind von Schimmelpilzen produzierte Gifte, die in Getreide und anderen Zutaten für Heimtiernahrung vorkommen können. Der Verzehr von mit Mykotoxinen kontaminiertem Futter kann zu Leber- und Nierenproblemen führen. 

Die genaue Analyse auf diese schädlichen Bestandteile ist ein integraler Bestandteil der LADR Biofocus Qualitätskontrollen. Die Sicherheit und Gesundheit der Haustiere stehen dabei im Mittelpunkt. Diese umfassenden Prüfungen sind ein wichtiger Beitrag zur Gewährleistung, dass das Futter den höchsten Qualitäts- und Sicherheitsstandards entspricht. 

Wie können Tierbesitzer sicherstellen, dass die Heimtiernahrung sicher ist? 

In vielen Ländern gibt es Zertifizierungen und Prüfsiegel, die auf hochwertige Heimtiernahrung hinweisen. Diese Siegel werden von unabhängigen Organisationen vergeben und bestätigen, dass das Tierfutter bestimmte Qualitätsstandards erfüllt. Die bekanntesten Prüfsiegel sind: 

FEDIAF (European Pet Food Industry Federation): 

Die FEDIAF ist der europäische Dachverband der Heimtiernahrungsindustrie. Ihr Siegel bestätigt, dass ein Produkt den ernährungsphysiologischen Anforderungen entspricht, wie von der FEDIAF festgelegt. 

Gütezeichen der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG): 

In Deutschland kann das Gütezeichen der DLG auf Futtermitteln, einschließlich Heimtiernahrung, darauf hinweisen, dass das Produkt bestimmte Qualitätskriterien erfüllt. 

ISO 9001:2015 Zertifizierung: 

Einige Hersteller von Heimtiernahrung lassen sich nach der ISO 9001:2015 Zertifizierung für Qualitätsmanagementsysteme prüfen. Dies zeigt, dass das Unternehmen bestimmte Qualitätsstandards bei der Herstellung einhält. 

Bio-Siegel: 

Wenn Heimtiernahrung aus biologischer Produktion stammt, kann sie ein Bio-Siegel tragen, das darauf hinweist, dass bestimmte ökologische Standards erfüllt sind. 

V-Label (Vegan-Siegel): 

Für vegane Heimtiernahrung gibt es das V-Label, ein international anerkanntes Siegel, das bestätigt, dass das Produkt vegan ist. 

Es ist wichtig zu beachten, dass die Verfügbarkeit dieser Siegel je nach Region variieren kann, und nicht jedes Produkt trägt zwangsläufig ein Siegel. Verbraucher*innen sollten auf die Verpackung achten und sich über regionale und internationale Siegel informieren, um sicherzustellen, dass das ausgewählte Heimtierfutter bestimmten Qualitätsstandards entspricht. 

Welche Vorteile bietet die Zusammenarbeit mit einem spezialisierten Testlabor für Heimtiernahrung? 

Die LADR Biofocus Labore stellen sicher, dass die Heimtiernahrung nicht nur gesetzlichen Anforderungen entspricht, sondern auch höchste Qualitätsstandards erfüllt. Transparenz und Vertrauen sind zentrale Elemente unserer Arbeit.

Wie oft sollten Hersteller Heimtiernahrung testen lassen? 

Regelmäßige Tests sind entscheidend, um eine konsistente Qualität sicherzustellen. Wir empfehlen eine kontinuierliche Überwachung, besonders bei Änderungen von Inhaltsstoffen oder Produktionsprozessen. 

Warum ist die Analyse des Herstellungsprozesses wichtig? 

Der Herstellungsprozess beeinflusst die Endqualität der Heimtiernahrung. 

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